Am Anfang stand ein Schäferhund? „Nein! Kein Schäferhund, um Gottes Willen, bloß kein Schäferhund!“ Das waren die Worte meiner Tochter Fabienne und mir. Somit war der Herr im Haus überstimmt.
Wir hatten einen Rauhaardackel – Lady, ein Schwein Namens Little und eigentlich ein fable für Knautschgesichter. Eines Tages brachten wir Mädels unsere Frieda mit nach Hause. Ein Old English Bulldog – Rottweiler Mix. Endlich ein Knautschgesicht! „Seid ihr bekloppt?“ bekamen wir zu hören. „Ein Kampfhund, ihr spinnt doch! Mit dem müsst ihr aber was tun, dass da nichts schief geht!“
Gesagt getan, so landeten wir auf einem SV Hundeplatz. „Ohje, lauter Schäferhunde.. Was soll das denn geben?“ So wurde trainiert, Unterordnung, kein Schutzdienst, bis ich mit Frieda die BH bestand. Aber Michael wollte doch auch wieder Hundesport machen.
Nach fast dreißig Jahren DSH Abstinenz. So zog am 24.12.2014 unser Buster vom Rhöner Hof bei uns ein. Noch etwas skeptisch aber sofort verliebt in den kleinen Kerl mit Känguru Ohren und jetzt auch an Schäfis gewöhnt, schlug plötzlich unser Herz für Schäferhunde.
Nach zwei Jahren kam dann durch diverse Umstände seine Wurfschwester Beauty vom Rhöner Hof dazu. Nicht erzogen mit gehörigen Dickkopf. „Die passt zu dir, mit Beauty (Luzzi) arbeitest du jetzt!“ So mein Mann. Ich bin ehrlich, es hat mich sehr viel Nerven gekostet, aber am Ende führte ich sie zur IPO1 und bin stolz auf mein Mädchen und mich. Seit dem Einzug von Buster haben wir uns sehr viel mit dem Deutschen Schäferhund auseinander gesetzt und möchten zur Erhaltung dieser tollen Rasse beitragen. Wir möchten mit Sinn und Verstand gesunde, leistungsfähige Gebrauchshunde züchten die sowohl im Sport als auch im Dienst eingesetzt werden können. Getreu nach dem Leitsatz vom Rittmeister von Stephaniz:
„Schäferhundezucht ist Gebrauchshundzucht, muss immer Gebrauchshundzucht bleiben, sonst ist sie keine Schäferhundzucht mehr.“